Wiederkaufrate (WKR): Definition und Berechnung

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Wiederkaufrate (WKR)
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KRAUSS Neukundengewinnung

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Dienstag, 30. Januar 2024

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5 Min. Lesezeit

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Inhaltsverzeichnis

Die Wiederkaufrate (WKR) ist ein zentraler Indikator für die Kundenbindung und das langfristige Umsatzpotential eines Unternehmens. Sie beschreibt den Anteil der Kunden, die nach einem Erstkauf erneut Produkte oder Dienstleistungen bei demselben Unternehmen erwerben. Eine hohe Wiederkaufrate ist oft ein Hinweis auf Kundenzufriedenheit und die Qualität des Angebots, während eine niedrige Rate auf mögliche Probleme in diesen Bereichen hindeuten könnte.

Um die Wiederkaufrate zu berechnen, gibt es mehrere Methoden. Diese können darauf abzielen, die Frequenz der Wiederholungskäufe zu messen oder wie sich die Zahl der Wiederkäufer zum Gesamtkundenbestand verhält. Präzise Berechnungsansätze erlauben es Unternehmen, die Kundentreue besser zu verstehen und darauf aufbauend Marketingstrategien zu entwickeln, um die Kundenbindung zu erhöhen.

Key Takeaways

  • Die Wiederkaufrate ist ein Maß für Kundentreue und wiederholtes Kaufverhalten.

  • Es existieren verschiedene Berechnungsmethoden für die Wiederkaufrate.

  • Eine präzise Messung der Wiederkaufrate unterstützt die Entwicklung effektiver Marketingstrategien.

Grundlagen der Wiederkaufrate

Die Wiederkaufrate (WKR) ist eine entscheidende Kennzahl in Marketing und Vertrieb, die aufzeigt, wie stark die Markentreue der Käufer ist und welche Bindungskraft eine Marke besitzt.

Bedeutung der Kennzahl

Die Wiederkaufrate ist ein Indikator für Kundenbindung und -loyalität. Sie misst den Anteil der Käufer, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums erneut ein Produkt oder eine Dienstleistung der gleichen Marke kaufen. Eine hohe Wiederkaufrate weist auf eine starke Kundenzufriedenheit und Markentreue hin und kann ein Prädiktor für den Customer Lifetime Value (CLV) sein. Im Gegensatz zur Wiederkäuferrate, die sich lediglich auf den Übergang vom Erstkauf zum Zweitkauf konzentriert, bietet die Wiederkaufrate tiefergehende Insights über das Kaufverhalten.

Kennzahlen wie die Wiederkaufrate sind besonders für Unternehmen von Bedeutung, die ihre Marketingmaßnahmen evaluieren und die Effizienz ihrer Strategien zur Bildung von Stammkunden steigern möchten. Ein zentraler Aspekt hierbei ist die Identifikation von wiederkehrenden Käufen und die Fähigkeit, zufriedene Kunden langfristig an die Marke zu binden. Als Key Performance Indicator (KPI) dient die Wiederkaufrate dabei als Grundlage für Entscheidungen im Marketingmix und zur Ausrichtung der Kundenansprache.

Berechnungsmethoden der WKR

Die präzise Berechnung der Wiederkaufrate (WKR) ist entscheidend für Handelsunternehmen, um die Kundenbindung zu messen und Verkaufsprognosen zu erstellen. Sie berücksichtigt Neukunden, die zu Wiederkäufern werden und bietet Anhaltspunkte für den Umsatz über die Zeit.

Datenbeschaffung

Um die WKR berechnen zu können, müssen zunächst relevante Daten beschafft werden. Dies beinhaltet die Erfassung aller Käufe von Neukunden sowie deren folgende Transaktionen bei dem Unternehmen. Um eine aussagekräftige Rate zu ermitteln, ist es wichtig, sowohl den gesamten Kundenbestand als auch die jeweiligen Akquisitionskanäle zu analysieren. Für eine detaillierte Einsicht kann die Rate ebenso für einzelne Produktgruppen berechnet werden. Hierbei kann das Parfitt-Collins-Modell zur Anwendung kommen, das die Menge der Wiederholungskäufe der Erstkäufer misst und somit zur Prognose des langfristigen Marktanteils dient.

Wichtige Parameter für die Datenbeschaffung:

  • Erstkäufe und folgende Wiederkäufe

  • Unterscheidung nach Akquisitionskanälen

  • Produktgruppenspezifische Aufschlüsselung

  • Zeitraumbezug der Käufe

Berechnungsbeispiel

Die Berechnung der WKR erfolgt typischerweise durch die Formel:

WKR = (Anzahl der Wiederkäufe / Anzahl der Erstkäufer) * 100

Ein Beispiel: Ein Handelsunternehmen hat 500 Neukunden (Erstkäufer) gewonnen und verzeichnet im gleichen Zeitraum 150 Wiederkäufe derselben Kunden. Somit ergibt sich eine WKR von:

(150 Wiederkäufe / 500 Erstkäufer) * 100 = 30%

Das Ergebnis bedeutet, dass 30% der Neukunden zu Wiederkäufern wurden. Diese Kennzahl kann nun genutzt werden, um die Kundenbindungsrate zu evaluieren und den durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer (ARPU) zu schätzen, welcher für Umsatzprognosen im Handel unerlässlich ist.

Steigerung der Wiederkaufrate

Die Erhöhung der Wiederkaufrate ist für Onlineshops und generell für den E-Commerce von zentraler Bedeutung, da sie nicht nur die Kundenbindung widerspiegelt, sondern auch Auskunft über die Effektivität von Marketingmaßnahmen gibt und zur Neukundenakquisition beiträgt.

Kundenbindungsstrategien

Ein Schlüsselaspekt zur Förderung des Wiederkaufverhaltens ist die Implementierung effektiver Kundenbindungsstrategien. Der Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen kann durch verschiedene Systemkonzepte wie Kundenclubs oder Treueprogramme verstärkt werden. Rabattsysteme und Lieferverträge erhöhen den Kundenbindungsgrad, indem sie Anreize für Erstkäufer schaffen, zu Wiederholungskäufern zu werden. Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die Einkaufsstättentreue, die durch eine hohe Zufriedenheit mit dem Kaufprozess und dem angebotenen Produkt- oder Dienstleistungssortiment erreicht wird.

Effektivität von Marketingmaßnahmen

Die Effektivität von Marketingmaßnahmen ist eng mit der Wiederkaufrate verknüpft. Unternehmen sollten regelmäßig Key Performance Indicators (KPIs) analysieren, um die Wirkung ihrer Marketingaktivitäten auf die Wiederkaufrate zu messen und ggf. zu optimieren. Dazu gehört die Erfassung des Kundenbestands und der Neukundenakquisition. Maßnahmen wie personalisierte Angebote oder nach Kaufverhalten segmentierte E-Mail-Kampagnen können das Wiederkaufverhalten positiv beeinflussen. Bei einem Lieferantenwechsel ist besonders darauf zu achten, dass die Qualität und der Servicegrad beibehalten oder verbessert werden, um eine hohe Wiederkaufrate sicherzustellen.

Analyse und Management von WKR

Die Analyse und das Management der Wiederkaufrate (WKR) sind entscheidend für Unternehmen, um Marktanteil zu verstehen und zu erhöhen. Dabei spielt die Kaufintensität der Kunden eine signifikante Rolle. Es ist notwendig, Einblicke aus Haushaltspanels zu gewinnen und Vertriebskennzahlen umfassend zu evaluieren, um Bestandskundenmanagement und Loyalitätsstrategien zu optimieren.

Kundenverhaltensmodelle

Unternehmen nutzen Kundenverhaltensmodelle, um Einblicke in das Kaufverhalten und die damit verbundene Loyalität ihrer Kunden zu bekommen. Spezielle Modelle, wie das Affinitätsmodell, analysieren den wiederholten Kaufprozess und ermöglichen eine Prognose von Erstkauf und Zweitkauf Verhalten. Diese Modelle sind nützlich, um die Bindung an eine Marke und die zukünftige Kaufintensität einzuschätzen.

Bestandskunden versus Neukunden

Die Gegenüberstellung von Bestandskunden und Neukunden ist essentiell für das WKR-Management. Während Neukunden für das Wachstum des Kundenstamms sorgen, sind Bestandskunden oft verantwortlich für einen stabilen Marktanteil und vorhersehbare Vertriebskennzahlen. Systemkonzepte fokussieren daher auf unterschiedliche Strategien, um die Wiederkaufrate bei beiden Kundengruppen erfolgreich zu gestalten und somit die allgemeine Kundentreue und Loyalität zu steigern.

Messung und Reporting

Die Messung der Wiederkaufrate (WKR) ist ein essentieller Bestandteil im Kundenbindungsmanagement. Sie ermöglicht es Unternehmen, das Wiederkaufverhalten zu analysieren und so den Erfolg von Vertriebs- und Marketingstrategien zu evaluieren.

Key Performance Indicators (KPIs)

Unter den KPIs nimmt die Wiederkaufrate eine prominente Stellung ein. Sie misst den Anteil der Kunden, die nach dem ersten Kauf erneut Produkte oder Dienstleistungen bei demselben Unternehmen erwerben. Folgende Punkte sind dabei zentral:

  • Feldanteil: Dieser gibt an, wieviel Prozent der Käufe auf die angebotene Produktgattung oder Marke entfallen.

  • Akquisitionskanal: Überprüfung des Beitrags jedes Kanals zur Kundenbindung.

  • Kundenakquisitionskosten: Evaluation der Effizienz von Investitionen in Bezug auf die Generierung von Wiederholungskäufen.

Die WKR wird häufig durch die Anzahl der Kunden, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums zurückkehren, dividiert durch die Gesamtzahl der Kunden, bestimmt.

Quantitative Methoden

Um die Wiederkaufrate zu berechnen und zu reporten, stützen sich Unternehmen auf quantitative Methoden:

  • Operationalisierung: Einkäufe und Verkäufe müssen exakt erfasst werden, um die WKR präzise bestimmen zu können.

  • Produktgattung: Die Betrachtung von Wiederkäufen auf Ebene der einzelnen Produktgruppen liefert Aufschluss über deren Attraktivität.

  • Erfassung von Leads: Eine genaue Dokumentation der Leads und daraus resultierender Verkäufe trägt zum Verständnis der Kundenreise bei.

Fürs Reporting werden diese Daten oft in Dashboards visualisiert, wodurch Vertriebsmitarbeiter einen schnellen und klaren Überblick über die Performance erhalten.

Häufig gestellte Fragen

In diesem Abschnitt werden häufig gestellte Fragen zur Wiederkaufrate beantwortet, um ein vertieftes Verständnis für ihre Berechnung und Bedeutung im Vertriebscontrolling zu schaffen.

Wie wird die Wiederkaufrate in Unternehmen berechnet?

Die Wiederkaufrate wird berechnet, indem die Anzahl der Wiederkäufer durch die Gesamtzahl aller Kunden geteilt wird. Dies gibt Aufschluss darüber, wie viele Kunden nach dem Erstkauf erneut Käufe tätigen.

Welche Bedeutung hat die Wiederkaufrate im Kontext des Vertriebscontrollings?

Im Vertriebscontrolling dient die Wiederkaufrate als Indikator für die Kundenbindung und -loyalität. Sie hilft Unternehmen dabei, die Effektivität ihrer Marketing- und Vertriebsstrategien zu messen.

Welche Beispiele für Vertriebskennzahlen sind eng mit der Wiederkaufrate verbunden?

Kennzahlen wie der Customer Lifetime Value (CLV) oder der Customer Retention Rate (CRR) stehen in enger Verbindung mit der Wiederkaufrate, da sie ebenfalls auf Kundenbindung und langfristige Profitabilität abzielen.

Wie kann die Widerrufsquote Einfluss auf die Wiederkaufrate nehmen?

Eine hohe Widerrufsquote kann zu einer niedrigeren Wiederkaufrate führen, da sie auf Unzufriedenheit mit dem Produkt oder dem Kundenerlebnis hinweisen kann und somit die Wahrscheinlichkeit von Wiederholungskäufen senkt.

Welcher Wert wird generell als eine gute Wiederkaufrate angesehen?

Ein spezifischer Wert für eine "gute" Wiederkaufrate kann variieren, je nach Branche und Produkttyp. Ein höherer Prozentsatz deutet jedoch generell auf eine stärkere Kundenbindung hin.

Was kennzeichnet Schlüsselkennzahlen (KPIs) im Vertriebsbereich?

Schlüsselkennzahlen im Vertrieb, wie die Wiederkaufrate, sind messbare Werte, die den Erfolg von Vertriebsaktivitäten anzeigen und zur Strategie- und Zielfestlegung herangezogen werden. Sie sollten relevant, klar definiert und quantifizierbar sein.

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